Wo wandern im November? Diese Frage stellen sich viele Naturfreunde, wenn in Deutschland die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken. Dabei ist der Spätherbst genau die richtige Zeit für einen Aktivurlaub. Denn während es in Mitteleuropa grau und nass ist, locken südliche Regionen mit angenehmem Klima, Sonne und milden Temperaturen – ideal für Trekkingtouren, Wanderreisen oder entspannte Spaziergänge in der Natur.
Wo kann man im November wandern?
Wandern im November hat viele Vorteile. Die Wanderwege sind in diesem Monat kaum überlaufen, die Natur zeigt sich in sanften Herbstfarben oder ist wie auf den Atlantikinseln ganzjährig grün. Auch die Preise für Flüge und Unterkünfte sind außerhalb der Hauptsaison oft günstiger. Ob Panoramawanderung an der Küste oder mehrtägige Streckenwanderung im Gebirge – Aktivurlauber finden im November ideale Bedingungen.
Wer in der Nebensaison verreist, tut zudem etwas Gutes: Nachhaltiges Reisen außerhalb der Ferienzeiten schont Ressourcen, unterstützt lokale Anbieter und trägt zu einer besseren Verteilung des Tourismus bei. Gerade auf Inseln wie Madeira, den Kanaren oder den Azoren ist sanfter Tourismus wichtig, um Natur und Kultur langfristig zu erhalten.
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Madeira – Wandern im immergrünen Paradies
Die portugiesische Insel Madeira ist ein wahres Wanderparadies. Im November herrschen hier milde Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad – ideal für ausgedehnte Tagestouren und leichte Bergwanderungen. Während Mitteleuropa bereits im Herbstnebel versinkt, erwartet Wanderfreunde auf Madeira eine üppig grüne Landschaft, die das ganze Jahr über zu Naturerlebnissen einlädt.
Besonders beliebt sind die Levadas – historische Bewässerungskanäle, an denen schmale, gut ausgebaute Wanderwege entlangführen. Sie führen durch Lorbeerwälder, vorbei an Wasserfällen und durch moosbewachsene Tunnel. Wer es spektakulärer mag, findet auf den Höhenwegen oder an der Steilküste Panoramablicke auf den Atlantik. Ob Genusswanderung oder anspruchsvolle Tour – Madeira bietet für jede Kondition die passende Route.
Die Insel setzt verstärkt auf sanften Tourismus. Kleine Unterkünfte, regionale Küche und geführte Touren mit lokalem Wissen fördern einen nachhaltigen Umgang mit Natur und Kultur. Statt Massentourismus steht hier das bewusste Reiseerlebnis im Mittelpunkt.
Unser Tipp zum Wandern im November: Natours Reisen bietet auf Madeira geführte Wanderwochen in kleinen Gruppen an – ideal für alle, die im Spätherbst noch einmal Sonne tanken und aktiv sein wollen. Übernachtet wird in charmanten Pensionen abseits der Touristenströme. So lässt sich die wilde Schönheit der Insel authentisch und umweltschonend entdecken.
Kanarische Inseln – Sonnengarantie beim Wandern im November
Die Kanarischen Inseln sind ein Klassiker für Wanderurlaub im Spätherbst. Mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr und milden Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad sind sie im November ein ideales Ziel für alle, die dem mitteleuropäischen Schmuddelwetter entfliehen wollen. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter – perfekt für Wanderfreunde, die Abwechslung suchen.
- La Gomera ist ein Traumziel für Ruhesuchende. Dichte Lorbeerwälder im Nationalpark Garajonay, zerklüftete Schluchten und abgelegene Dörfer machen die kleine Insel zu einem Refugium für naturnahes Wandern. Die Wege sind gut ausgeschildert und führen durch ursprüngliche Landschaften abseits der großen Touristenströme.
- Teneriffa, die größte Kanareninsel, punktet mit Vielfalt. Hier gibt es spektakuläre Vulkanlandschaften, dichte Pinienwälder und natürlich den Pico del Teide – den höchsten Berg Spaniens. Eine Wanderung im Nationalpark rund um den Teide-Krater ist ein besonderes Erlebnis, vor allem bei klarer Sicht im November.
- Gran Canaria überrascht mit Gegensätzen. Von grünen Bergregionen über schroffe Felsformationen bis hin zu weiten Dünenlandschaften – hier kommen vor allem Genusswanderer auf ihre Kosten. Die Routen reichen von gemütlichen Halbtageswanderungen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren.
Warum also im November auf den Kanaren wandern? Ganz einfach: Das Wetter ist stabil, die Inseln sind nicht überlaufen und die Natur zeigt sich in ihrer ganzen Pracht. Auch hier setzt sich der sanfte Tourismus immer mehr durch – ideal für verantwortungsbewusste Reisende, die Wanderungen, Wärme und Natur verbinden möchten.
Azoren – Wanderurlaub im November mitten im Atlantik
Ein Geheimtipp für Wanderreisen im November sind die Azoren. Die Inselgruppe liegt etwa 1.500 Kilometer westlich von Portugal mitten im Atlantik. Hier erwartet den Wanderer eine raue, ursprüngliche Landschaft mit Vulkankratern, heißen Quellen, grünen Hügellandschaften und endlosen Weitblicken über das Meer.
Auf der Hauptinsel São Miguel locken spektakuläre Wanderwege rund um die Kraterseen Sete Cidades und Lagoa do Fogo. Zwischen dampfenden Fumarolen, üppigen Gärten und dichten Wäldern bieten sich unzählige Möglichkeiten für Tageswanderungen in der Natur. Auch Pico, bekannt durch den gleichnamigen Vulkan, lockt mit Höhenwegen und Fernwanderwegen, die über Lavafelder und durch Weinberge führen.
Im November ist das Klima auf den Azoren mild, oft feucht, aber nie richtig kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 16 und 20 Grad. Das Wetter kann schnell umschlagen, aber gerade das macht das Wandern hier so besonders. Wer wetterfest ist, wird mit einzigartigen Naturerlebnissen belohnt.
Abseits von großen Hotelanlagen und Touristenmassen erlebt man auf den Azoren authentisches Inselfeeling. Kleine Pensionen, familiäre Unterkünfte und regionale Küche machen den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis. Für naturverbundene Wanderer, die im Herbst etwas anderes suchen, sind die Azoren die perfekte Wahl.
Zypern – mediterranes Flair und gut ausgebaute Wanderwege
Zypern ist im November ein echter Geheimtipp für Wanderfreunde. Während in vielen Regionen Europas bereits der Winter Einzug hält, herrschen auf der Mittelmeerinsel noch angenehme Temperaturen von 20 bis 23 Grad – ideal für entspannte Wanderungen in der Herbstsonne.
Die Insel bietet eine überraschende landschaftliche Vielfalt: Küstenwege mit Meerblick, hügelige Olivenhaine, duftende Pinienwälder und sogar alpine Landschaften im Troodos-Gebirge. Hier führen gut markierte Wanderwege vorbei an Klöstern, Wasserfällen und Aussichtspunkten. Besonders schön: der Artemis-Trail rund um den Olymp, den höchsten Berg Zyperns.
Auch im Akapnou-Tal oder entlang der Aphrodite-Trails auf der Akamas-Halbinsel wandert man im November durch unberührte Natur und trifft unterwegs kaum auf große Gruppen. Stattdessen: Ruhe, Weitsicht und mediterrane Gelassenheit.
Zypern verbindet Aktivurlaub mit kulturellen Entdeckungen, etwa bei einem Abstecher zu antiken Ruinen oder charmanten Bergdörfern. Dank des gut ausgebauten Wanderwegenetzes und des milden Klimas ist die Insel im Spätherbst wie geschaffen für genussvolle Erkundungen zu Fuß.
Andalusien – Naturparks entdecken
Im südspanischen Andalusien zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Während in Mitteleuropa oft schon Frost herrscht, liegen die Temperaturen hier im November meist zwischen 18 und 22 Grad.
Ein besonderes Highlight ist der Naturpark Sierra de Grazalema, ein UNESCO-Biosphärenreservat zwischen Cádiz und Málaga. Dichte Korkeichenwälder, tiefe Schluchten wie die Garganta Verde und schroffe Karstberge prägen das Bild. Wanderwege wie die Route zum Salto del Cabrero oder der Aufstieg zum Simancón belohnen mit spektakulären Ausblicken.
Auch der nahe gelegene Torcal de Antequera mit seinen bizarren Felsformationen oder die Alpujarras am Fuße der Sierra Nevada bieten abwechslungsreiche Routen. Im November sind die Wege menschenleer, die Sonne angenehm mild.
Andalusien ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturell spannend. Weiß getünchte Dörfer, maurische Architektur und regionale Spezialitäten machen die Wanderpause zum Erlebnis. Wer Wandern mit südlichem Lebensgefühl verbinden möchte, ist hier genau richtig.
Marokko – Atlasgebirge mit milden Temperaturen und beeindruckender Landschaft
Nur wenige Flugstunden von Europa entfernt liegt mit dem Atlasgebirge ein faszinierendes Wandergebiet, das im November ideale Bedingungen für Aktivurlauber bietet. Während es in den höheren Lagen bereits kühl wird, herrschen in den Tälern und auf mittleren Höhen noch angenehme Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad – ideal für Trekkingtouren ohne extreme Hitze.
Die Landschaft des Hohen Atlas ist abwechslungsreich und beeindruckend: schroffe Bergrücken, fruchtbare Täler, urige Lehmdörfer und immer wieder weite Ausblicke bis in die Sahara. Beliebte Routen führen zum Beispiel rund um den Jebel Toubkal, den höchsten Berg Nordafrikas. Auch das malerische Aït Bouguemez-Tal, auch Tal des Glücks“ genannt, ist bei Wanderfreunden sehr beliebt.
Begegnungen mit Berberfamilien, Übernachtungen in einfachen Gästehäusern und die typisch marokkanische Küche machen jede Tour zu einem besonderen Erlebnis. Die klare Luft und das warme Licht im November verleihen der Bergwelt eine ganz besondere Atmosphäre. Wer einen Wanderurlaub mit exotischem Flair sucht, wird im marokkanischen Atlas fündig.
Jordanien – Wadi Rum und Jordan Trail
Jordanien bietet im November beste Bedingungen für Wanderungen in atemberaubenden Wüsten- und Berglandschaften. Das Klima ist mit Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad angenehm mild. Besonders beeindruckend: das Wadi Rum, eine spektakuläre Wüste mit roten Sanddünen, bizarren Felsformationen und weiten Ebenen, die an eine Mondlandschaft erinnern.
Im Wadi Rum kann man wandern wie nirgendwo sonst: zu Fuß durch enge Canyons, über Sandsteinhügel oder vorbei an jahrtausendealten Felszeichnungen. Geführte Mehrtagestouren mit Übernachtung im Beduinenzelt machen das Erlebnis besonders intensiv.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Jordan Trail. Der rund 650 Kilometer lange Fernwanderweg durchzieht das ganze Land. Im November bieten sich vor allem die südlichen Etappen an, etwa zwischen Petra und Dana. Hier wechseln sich grüne Täler, Wüstenhochebenen und schroffe Berglandschaften ab. Unterwegs begegnet man herzlicher Gastfreundschaft und entdeckt archäologische Stätten.
Wer das Außergewöhnliche sucht, findet hier im Spätherbst den idealen Ort für einen aktiven und eindrucksvollen Wanderurlaub.
Den Wanderherbst verlängern
Der November ist wie geschaffen für alle, die dem grauen Wetter entfliehen und noch einmal Natur, Sonne und Bewegung genießen wollen. Ob auf Madeira, den Kanaren, den Azoren oder in Südspanien – viele Regionen bieten auch im Spätherbst ideale Bedingungen für Wanderurlaub. Mildes Klima, menschenleere Wanderwege und authentische Begegnungen machen diese Zeit besonders reizvoll.
Wer mit offenen Augen reist, findet auch abseits der ausgetretenen Pfade unvergessliche Erlebnisse – und tut gleichzeitig etwas für Umwelt und lokale Strukturen. Nachhaltig reisen heißt auch bewusst genießen: in kleinen Unterkünften übernachten, regionale Produkte probieren, mit Respekt durch die Natur wandern.
Ob Küstenweg, Vulkanroute oder Wüstenwanderung – die Auswahl an Reisezielen ist groß. Und mit den passenden Angeboten von Natours Reisen wird der Wanderurlaub im November zur perfekten Kombination aus Erholung und Entdeckung. Denn die Antwort auf die Frage, wo man im November wandern kann, liegt oft nur einen Katzensprung entfernt.