Radreisen gefährlich: Wie Fahrrad vor Diebstahl schützen?

Radreisen gefährlich: Wie Fahrrad vor Diebstahl schützen?

Manche Gäste fragen uns: Sind Radreisen gefährlich? Als Reiseveranstalter liegt uns die Sicherheit unserer Kunden besonders am Herzen. Daher möchten wir ihnen heute nützliche Tipps geben, wie man sein Fahrrad vor Diebstahl auf Radreisen schützen kann.

Wie kann man sein Fahrrad vor Diebstahl auf Radreisen schützen?

Fahrraddiebstähle haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. So sollen allein im Jahr 2014 rund 340,000 zum Teil hochwertige Fahrräder in Deutschland gestohlen worden sein. Da ein neues Fahrrad inzwischen meist mehrere Hundert bis Tausend Euro wert sind, sollte man einiges beachten, um lange Freude an seinem Rad zu haben. Hier sind einige Tipps für eine sichere Radreise.

Hilfreiche Verhaltensregeln im Radurlaub gegen Fahrrad-Diebstahl

  • Nicht sparen beim Kauf eines Schlosses. Als Faustregel gilt hier: 5-10% des Kaufpreises des Fahrrades sollten in ein gutes Schloss investiert werden. Das Schloss sollte stabil, aber nicht zu schwer und flexibel sein.
  • Fahrrad nicht nur abschließen, sondern an einem festen Gegenstand anschließen, gerne auch den Rahmen und die Reifen mit verschiedenen Schlössern. Ein Dieb möchte schnell und ohne viel Arbeit zum Ziel kommen. Hat er es mit mehreren guten Schlössern an einem Fahrrad zu tun, wird er sich ein anderes Bike aussuchen.
  • Bei einer kürzerer Rast immer in Sichtweite anschließen.
  • Ein neuartiges Kabelschloss mit Alarmanlage funktioniert zwar problemlos, Tests haben jedoch gezeigt, dass sich Passanten oder Polizei wenig um den Alarm kümmern. Geeignet daher nur, wenn man in der Nähe bleibt, um schnell reagieren zu können.
  • Fahrrad nicht alleine an einsamen Orten stehenlassen, auch nicht angeschlossen, da sich hier potenzielle Diebe Zeit zum Knacken der Schlösser nehmen können
  • Auf Tagestouren Menschenansammlungen meiden (Touristenmagnete, Bahnhöfe oder ähnliches), da hier gerne Kleinkriminelle tätig sind. Auch das Einkaufen nicht im Getümmel mitten in der Stadt, sondern in eher ruhigeren Gegenden.
  • Nach Möglichkeit nicht alleine unterwegs sein, so kann zum Beispiel beim Einkaufen immer einer bei den angeschlossenen Rädern bleiben.
  • GPS Tracker einbauen und dies auch per Aufkleber am Rahmen kundtun. So kann man jederzeit sehen, wo sich das Fahrrad befindet. Das hilft zwar nicht zu 100% vor Diebstählen, schreckt aber Gelegenheitsdiebe ab, die ein Großteil der Fahrraddiebstähle ausmachen.
  • Sattel, Lenker und eventuell vorhandene elektronische Teile (z.B. Fahrradcomputer, Batterie etc.) abbauen und mitnehmen.
  • Über Nacht nie draußen stehen lassen. Hotels oder Pensionen bieten inzwischen immer häufiger abschließbare Räume für Zweiräder an, einfach freundlich nachfragen. Ansonsten Fahrrad wie Gepäck auch aufs Zimmer mitnehmen. Wenn man dieses verlässt, das Fahrrad im Zimmer anschließen, z.B. am Bettgestell und an der Rezeption darum bitten, nicht das Zimmer zu reinigen, bzw. das „Nicht stören“ Schild raushängen.
  • Immer mehr Städte erkennen den Trend der Radwanderungen und bieten gekennzeichnete sogenannte Abstellanlagen an, in denen das Rad sicher verwahrt werden kann. Bei der Planung der Route einfach vorab bei der Touristeninformation nachfragen.