Schlechtes Wetter: Radreisen bei Regen machen auch Spaß

Das Fahren mit dem Rad fördert nicht nur die Gesundheit, sondern ist auch umweltbewusst – auch bei schlechtem Wetter. Obwohl Radfahren als Ausdauersport gilt, kann es problemlos auch von älteren und/oder untrainierten Menschen getätigt werden. Das Immun- und Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, der Stoffwechsel angekurbelt. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen auch bei Regen auf das Fahrrad umsteigen.

Wohin sollte eine Radtour gehen?

Fahrradfahren macht auch bei Regen Spaß. Daher wird das Fahrrad immer häufiger nicht nur für die täglichen kleinen Wege und Besorgungen genutzt. Auch Ein- und Mehrtagestouren mit dem Rad werden auch bei schlechtem Wetter immer attraktiver.

Wer zum ersten Mal eine weitere Strecke mit dem Rad fahren möchte, kann sich an einer geführten Route beteiligen. Ambitionierte Reiseveranstalter wie Natours bieten bundesweit solche Radreisen an. Von ihnen erfährt man auch, welche Voraussetzungen man erfüllen muss und was man mitnehmen sollte.

Eine Fahrradtour kann man jedoch auch alleine auf die Beine stellen oder mit einer guten Freundin in Angriff nehmen. Das Straßennetz an ausgebauten Radwegen wird jährlich weiter ausgebaut. Inzwischen gibt es sehr viele bequem zu befahrende Wege und ganze Touren, die speziell für Radfahrer gebaut wurden und abseits der befahrenen Hauptstraßen liegen.

Wer als Anfänger eine Tagestour mit dem Fahrrad plant, sollte sich eine Länge und einen Schwierigkeitsgrad (eben beziehungsweise bergig) entsprechend seiner Kondition aussuchen. Das Flachland eignet sich besonders für Anfänger. Auch hier gibt es eine abwechslungsreiche und interessante Natur, die per Rad natürlich intensiver wahrgenommen werden kann, als wenn man mit dem Auto hindurchfährt.

Wer in den Bergen wohnt, kann für die Anfahrt zum geplanten Startpunkt mit Bahn oder Bus in die gewünschte Gegend fahren.. Seit einigen Jahren dürfen Fahrräder für einen kleinen Aufpreis auch in den Bussen transportiert werden, sofern der Platz nicht anderwärtig gebraucht wird. Ein Anspruch und Recht auf Mitnahme besteht zwar nicht, aber die Erlaubnis liegt im Ermessen des Fahrers und wenn der Platz vorhanden ist, haben diese in der Regel nichts dagegen, auch ein Fahrrad zu transportieren.

Biker, die sportlich aktiv sind, können hingegen auch problemlos eine Radtour durch ein anspruchsvolleres Gebiet planen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass das Fahren teilweise anstrengender ist und mehr Zeit eingeplant werden muss. Eine gründliche Planung ist das A und O bei der Radtour. Dank Satelliten und Google Maps kann man sich die Strecke im Voraus schon einmal am PC anschauen und einschätzen. Mittels GPS Tracking lässt sich der Streckenverlauf meist einfach auf sein Handy laden. So erlebt man keine Überraschungen, was den Streckenverlauf angeht und kann sich nicht verfahren. Überraschungen können jedoch von anderer Seite her lauern.

Schlechtes Wetter ist kein Grund für Stornierung

Eine Radreise wird in der Regel mehrere Monate im Voraus geplant. Das Wetter kann dabei nicht mit einbezogen werden. Bei den bestehenden Witterungsbedingungen auf Deutschland-Radreisen kann es da schon vorkommen, dass der große Tag dann wolkenverhangen und regnerisch beginnt. Doch das sollte kein Grund sein, den Radurlaub wegen Regens abzusagen. Sehr oft reißen die Wolken nach einiger Zeit auf und die Sonne kommt durch. Wer dann storniert hat, wird es später bereuen.

Bei jeder längeren Radtour sollte sowieso immer ein Regenschutz mitgenommen werden. Ein einfacher Poncho kostet nur wenige Euro und nimmt keinen Platz oder Gewicht ein. Er ist schnell zur Hand und schützt bei lästigem und dauerhaft anhaltendem Nieselregen genauso gut wie bei einem kräftigen Schauer.

Was muss man bei Radreisen im Regen beachten?

Hat man sich entschlossen, im Regen weiterzufahren und sich nicht unterzustellen, so sollte man vorsichtig fahren. Nicht nur, weil die Wege durch Aquaplaning rutschig werden können, sondern auch, weil man selbst nicht so gut gesehen wird. Bei Fahrten auf Straßen mit Autoverkehr kann es hier schnell einmal zu brenzligen Situationen kommen. Daher Regenponchos in grellen Farben bevorzugen oder eine Warnweste tragen, wie sie in Autos bereits Pflicht ist.

Auch ein Helm sollte – nicht nur bei schlechtem Wetter – zum Fahrradfahren genutzt werden. Bei starkem Regen auf Radreisen sollte man sich einen Unterstand suchen oder zum Beispiel auch eine Kaffeepause in einem Restaurant eingelegt werden. Meist lässt der Niederschlag schon nach einiger Zeit merklich nach. Wer mehrere Tage für seinen Fahrradurlaub eingeplant hat, kann im Notfall eine Etappe per Bus oder Bahn zurücklegen oder sich auch schon frühzeitig bei schlechtem Wetter eine Unterkunft suchen. Für Mehrtagestouren sollte man auf alle Fälle ein paar Ersatzschuhe mitnehmen. Nichts ist so schlimm, wie am nächsten Tag in ein nasses Schuhwerk schlüpfen zu müssen. Einfache Bade- oder Surfschuhe nehmen kaum Platz ein und nehmen es auch nicht übel, wenn sie bei aufziehenden Regen angezogen werden. Das schont die guten Sportschuhe und man kann sie am nächsten Morgen trocken wieder verwenden.

Fazit: Radurlaub macht auch bei Regen viel Spaß

Fahrradfahren macht Spaß und hält fit. Wer das Regenrisiko verringern möchte, kann seine Radreise auch im sonnigen Südeuropa buchen. Auch Italien, Frankreich und Griechenland bieten interessante Radwege an, die sich zu fahren lohnen.