Das Lesachtal in Kärnten war wegen seiner abgeschiedenen Lage lange unentdeckt vom Tourismus. Heute gilt die Grenzregion im Süden Österreichs als das naturbelassenste Hochtal der Alpen. Im Winter regiert dort die Stille auf unverspurten Hängen, tief verschneiten Almwiesen und schneesicheren Loipen. Von Januar bis Ende März bieten wir die Möglichkeit, das Lesachtal bei Schneeschuh- und Langlaufwochen zu entdecken.
Beim Schneeschuhwandern über verschneite Hänge stapfen oder mit Blick auf die Karnischen Alpen auf schneesicheren Loipen dahingleiten. Das rund zwanzig Kilometer lange Hochtal ist ein stilles Wintermärchen. Elektrisches Licht hielt hier erst 1957 Einzug, Bettenburgen und trubelige Pisten gibt es auch heute nicht. Urlauber genießen stattdessen herrliche Bergpanoramen und das Gefühl, diese grandiose Natur einen kurzen Moment für sich ganz alleine zu haben.
Schneeschuhwandern im schönsten Hochtal der Alpen
Die Woche beginnt für die Gruppe gemütlich mit einer Einstiegswanderung, es folgen vier Tagestouren mit einheimischen Wanderführern, die sich auch abseits der Wege bestens auskennen. Schneeschuh-Neulinge können gut mithalten, allerdings ist etwas Kondition nötig, denn es geht oft bergauf. Immer weiter hinauf, der Sonne, dem Himmel und dem Gipfel entgegen. Das Highlight ist am vorletzten Tag die Gipfeltour zum 2.122 Meter hohen Gamskofel.
Langlaufen auf schneesicheren Loipen
Die Woche beginnt mit einem Schnupperkurs: Ein Langlauflehrer gibt Tipps zur Technik und verrät kleine Kniffe, wie es sich leichter läuft. Tagsüber haben die Langläufer Gelegenheit, auf eigene Faust kürzere oder längere Touren zu unternehmen. Auf der 60 Kilometer langen Grenzlandloipe beispielsweise, die als eine der schönsten und schneesichersten Loipen im Alpenraum gilt. Und wer die Mischung aus Skilanglauf und Präzisionsschießen selbst ausprobieren will, kann das jeden Donnerstag im Biathlonzentrum in Obertilliach tun.
Nach den anstrengenden Tagen in kristallklarer Bergluft werden müde Muskeln mit Sauna oder Kräuterbädern verwöhnt. Zwei Mal pro Woche wird im Garten das Hot Tube mit Talblick angeheizt. Gastgeber Erwin Soukup und seine Familie arbeiten schon lange nach den Slow Food Kriterien. Bereits zum Frühstück gibt es hausgemachtes Brot und Marmeladen, Milch und Käse haben die Kühe von ihrem Hof geliefert. Abends wird in komfortabel-bäuerlicher Atmosphäre ein Menü mit regionalen Spezialitäten serviert. Wer möchte, kann sich von den Gastgebern anschließend die Kunst des Schnapsbrennens erklären lassen – natürlich mit Verkostung.